"Schäferhundzucht ist Gebrauchshundzucht, muß immer Gebrauchshundzucht bleiben, sonst ist sie keine Schäferhundzucht mehr"

Leitsatz -Max von Stephanitz-

Der Ursprung des Deutschen Schäferhundes ist sehr umstritten. Nach Ansicht der einen Fachleute war die Rasse bereits vor mehreren tausend Jahren gefestigt, andere hingegen meinen, dass sie vor ungefähr 10000 Jahren aus Kreuzungen mit dem nordeuropäischen Wolf hervorgegangen sei, was ihr wolfsartiges Aussehen erklären würde und genetisch durchaus denkbar ist. Wieder andere behaupten, dass er vom Wolf abstammt, der vor etwa 2000 Jahren domestiziert, zum ersten Hütehund wurde.

Doch der Deutsche Schäferhund, so wie wir ihn heute kennen, existiert erst seit 1899. Er wurde von Hauptmann Max von Stephanitz geschaffen, der verschiedene deutsche Schäferhundearten miteinander kreuzte. Von Stephanitz entwickelte ein ausgeklügeltes Inzuchtprogramm und züchtete streng auf Leistungsfähigkeit.

Im Jahre 1899 wurde Rittmeister Max von Stephanitz durch seinen Freund “Arthur Meyer”, der auf einer Ausstellung einen Schäferrüden Namens “Hektor Linksrhein” gesehen hat aufmerksam. Stephanitz kaufte diesen Hund und benannte ihn einfach in “Horand von Grafrath” um und trug ihn mit der Nummer 1 in das neu eröffnete Zuchtbuch des im April gegründeten Vereins für Deutsche Schäferhunde als Stammvater aller Deutschen Schäferhunde ein.

Hektor Linksrhein wurde als Horand von Grafrath unter der Nr.1 in das Zuchtbuch eingetragen